Siedenburg Z11 wird keine Versenkbohrung

ExxonMobil verfolgt ihre Pläne zur Umrüstung der ehemaligen Erdgasförderbohrung Siedenburg Z11 in der Gemeinde Borstel im Landkreis Diepholz für die Versenkung von Lagerstättenwasser nicht weiter. Die seit April 2018 stillgelegte Bohrung soll in den nächsten Jahren mit Spezialzement verfüllt sowie gemeinsam mit dem benachbarten Förderplatz Siedenburg Z16 geräumt und rekultiviert werden.

ExxonMobil überprüft und überarbeitet ihre Förderprognose der Erdgasbohraktivitäten ständig. Auf Basis der aktuell erwarteteten Erdgasfördermengen ist sie, auch unter Berücksichtigung der corona-bedingten Marktsituation, zu dem Ergebnis gekommen, dass die bestehenden Versenkkapazitäten für Lagerstättenwasser ausreichen. Die Inbetriebnahme neuer Versenkbohrungen ist somit derzeit nicht erforderlich.

Die Erdgasbohrung Siedenburg Z11 förderte seit 1972 aus rund 3.000 Meter Tiefe erfolgreich Erdgas und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung. Seit Inbetriebnahme hat die Bohrung rund 7,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert. Mit dieser Menge könnten alle Haushalte im Landkreis Diepholz für rund 55 Jahre mit Erdgas versorgt werden.

 

ExxonMobil fördert seit vielen Jahrzehnten sicher und nachhaltig Energierohstoffe in Deutschland. Im Produktionsbereich Ost - der weitestgehend Aktivitäten in den Landkreisen Rotenburg (Wümme), Heidekreis, Verden, Gifhorn, Nienburg und Diepholz umfasst - sind derzeit rund 100 Erdgas- und 210 Erdölbohrungen aktiv. Die Produktionsmenge beläuft sich auf rund 2,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas und 120 Tausend Tonnen Erdöl pro Jahr – damit leistet das Gebiet Ost einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung. Insgesamt sind im Produktionsbereich Ost 180 Mitarbeiter für ExxonMobil tätig.