Unsere Verantwortung: Rückbau & Rekultivierung

Irgendwann – nach 10, 15, 20 oder vielleicht erst 40 Jahren – erschöpfen sich die Erdgasvorkommen in der Lagerstätte. Meist ist dann eine weitere Förderung nicht mehr wirtschaftlich, sodass die Produktion an dieser Stelle beendet wird.

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Ist die Erdgasförderung einer Bohrung abgeschlossen, wird diese zurückgebaut. Bedeutet: Das Bohrloch wird sicher verschlossen, verfüllt und abgedichtet. Die Förder- und Aufbereitungsanlagen sowie der Betriebsplatz einschließlich der Versiegelung werden komplett zurückgebaut, die genutzte Fläche rekultiviert und damit einer Nachnutzung zur Verfügung gestellt.

Der Rückbau und die Rekultivierung gehört für uns zu einer verantwortungsvollen Förderung. Dazu zählt nicht nur die Verfüllung von Bohrungen, sondern auch der Rückbau von stillgelegten Leitungen oder Anlagen und Betrieben.

Hier finden Sie einige Beispiele unserer Rückbauprojekte aus den vergangenen Jahren:

Rückbau und Rekultivierung der Erdgasbohrung Visbek Z9

Im Landkreis Cloppenburg wurde aus der Bohrung Visbek Z9 von 1975 bis 2012 aus einer Tiefe von mehr als 4.000 Metern erfolgreich und störungsfrei Erdgas gefördert. Die aus dieser Bohrung geförderten rund 2,6 Milliarden Erdgas leisteten einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung: Denn allein mit dieser Menge könnten alle Haushalte im Landkreis Cloppenburg 30 Jahre mit Erdgas versorgt werden.

Nachdem die Bohrung 2018 bereits mit Spezielzement verfüllt wurde, erfolgte 2019 schließlich die vollständige Rekultivierung des Fördergeländes. Heute wird diese Fläche wieder für die Landwirtschaft genutzt.

Rückbau des Untergrundspeichers Dötlingen

Hauptsächlich handelt es sich unseren Rückbauaktivitäten um stillgelegte Bohrungen. Aber auch ganze Anlagen oder Betriebe werden rekultiviert. So zum Beispiel der Untergrundspeicher in Dötlingen. Der von 1983 bis 2012 betriebene Erdgasspeicher Dötlingen war einer der größten und leistungsstärksten Porenspeicher in Westeuropa und spielte eine bedeutende Rolle bei der Erdgasversorgung Deutschlands. Hier konnte eine Erdgasmenge von über zwei Milliarden Kubikmeter aufgenommen werden. Das würde ausreichen, um rund 800.000 Wohnungen ein ganzes Jahr zu beheizen. In circa 2.650 Metern Tiefe wurde das Erdgas in einer ehemaligen leergeförderten Erdgaslagerstätte gespeichert – in der geologischen Formation des Buntsandsteins.

2019 wurde damit begonnen, den Speicher zurückzubauen, insgesamt dauerten die Arbeiten rund ein Jahr an.

Rückbau und Rekultivierung der Erdgasbohrung Hengstlage T3

Wieder für die landwirtschaftliche Nutzung verfügbar gemacht wurde 2020 auch die Fläche der Erdgasbohrung Hengstlage T3, im Landkreis Oldenburg. In diesem Zusammenhang wird auch eine rund 800 Meter lange Anschlussleitung geräumt.

Mehr als 30 Jahre hatte ExxonMobil aus einer Tiefe von mehr als 2.800 Metern erfolgreich und störungsfrei Erdgas gefördert. Die aus dieser Bohrung geförderten rund 2,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas leisteten einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung. Mit dieser Menge könnten alle Haushalte im Landkreis Oldenburg rund 30 Jahre mit Erdgas versorgt werden.

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