Ehemaliger Erdgasspeicher Dötlingen: Zweiter Rückbauabschnitt mit Räumung der Verdichterflächen beginnt

ExxonMobil beginnt in diesen Tagen auf dem Gelände des Erdgasspeichers Dötlingen, nordwestlich von Dötlingen, mit den Arbeiten für die Räumung und Wiedernutzbarmachung der Flächen der ehemaligen Verdichteranlage und Regeneration.

Für diese Maßnahme ist eine Dauer von rund acht Monaten vorgesehen. Dabei handelt es sich um den zweiten von insgesamt drei Rückbauabschnitten. Beim Mitte 2020 beendeten ersten Abschnitt wurden bereits die obertägigen Anlagenteile komplett demontiert, geräumt und abtransportiert. Dabei handelte es sich im wesentlichen um fünf Schornsteine, drei Verdichtergebäude sowie sechs Absorber (Gaswäscher). Auch die jetzt beginnende Rückbaumaßnahme erfolgt auf Basis eines von der zuständigen Bergbehörde zugelassenen Betriebsplans.

Aufgrund der nun fortgesetzten Räumungsaktivitäten kann es tagsüber zu einem leicht erhöhten LKW-Verkehr kommen. Zudem werden die tagsüber durchgeführten Stemmarbeiten zur Beseitigung der Fundamente je nach Windverhältnissen akustisch wahrnehmbar sein.

„Wir bitten alle Anlieger um Verständnis für die Notwendigkeit der Arbeiten“, heißt es von dem Energie-Unternehmen. Für Fragen steht die Pressestelle unter 0511/641-6000 oder per E-Mail zur Verfügung (pressestelle.hannover@exxonmobil.com).

Der von 1983 bis 2012 betriebene Erdgasspeicher Dötlingen war einer der größten und leistungsstärksten Porenspeicher in Westeuropa und spielte eine bedeutende Rolle bei der Erdgasversorgung Deutschlands. Hier konnte eine Erdgasmenge von über zwei Milliarden Kubikmeter aufgenommen werden. Das würde ausreichen, um rund 800.000 Wohnungen ein ganzes Jahr zu beheizen. In circa 2.650 Metern Tiefe wurde das Erdgas in einer ehemaligen leergeförderten Erdgaslagerstätte gespeichert – in der geologischen Formation des Buntsandsteins.