Eine sichere Infrastruktur

ExxonMobil betreibt ein mehr als 3.000 Kilometer langes Pipelinenetzwerk. Dutzende Mitarbeiter planen neue Trassen, tauschen alte Leitungen aus und halten den Bestand instand. Mit modernstem Gerät und jahrzehntelanger Erfahrung.

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Eine sichere Infrastruktur

Sie bringen Erdöl und Erdgas aus vielen einzelnen Förderstellen zu großen Tanks, zur Weiterverarbeitung in einen Betrieb oder speisen den Rohstoff direkt in das Versorgungsnetz ein – die Rede ist von Leitungen.

2.998 Kilometer davon hat ExxonMobil in den vergangenen Jahrzehnten gebaut. Heute umfasst unser aktives Pipelinenetz für Erdgas rund 1400 Kilometer und rund 770 Kilometer für Erdöl. Die Leitungen liegen entweder in der Erde, sind oberirdisch verlegt oder aufgeständert - aber allen gemein ist, dass sie regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Wie eine Leitung überwacht wird, legen Sachverständige, Genehmigungsbehörden und Betreiber der Pipeline gemeinsam fest.

Planung: Komplexer Prozess mit vielen Beteiligten

Tatsächlich sieht man einer Pipeline nicht an, was für ein unglaublicher Planungsaufwand dahintersteckt. Sie ist ein Bauwerk, das extrem hohe Ansprüche erfüllt. Wer Pipelines für Gas und Öl baut, muss sich mit materialspezifischen Feinheiten und modernsten Verlegetechniken genauso gut auskennen wie mit dem deutschen Bergrechts. Denn aus historischen Gründen sind die Bergbehörden der Bundesländer – in Niedersachsen das LBEG Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in ClausthalZellerfeld – dafür zuständig, solche Leitungen zu genehmigen. Das Amt steuert den gesamten Genehmigungsprozess und bündelt eine Vielzahl von beteiligten Behörden: beteiligt sind beispielsweise auch die Landkreise mit den Fachabteilungen, z.B. untere Wasserbehörde, Naturschutzbehörde, Strassenbauamt und die Denkmalbehörde. Auch bei ExxonMobil beteiligen sich viele Abteilungen an der Planung. Bei der Umsetzung beauftragt ExxonMobil auch externe Dienstleister: Tiefbau- und Pipelinefachfirmen, Vermessungsdienstleister, Materiallieferanten, Externe Engineeringbüros für z.B. Landschaftspflege, Gutachter für Bodenanalysen hinsichtlich der Erstellung der Wasserhaltung oder für die Wegerechte.

Minimaler Eingriff in die Umwelt

Ist der Genehmigungsprozess erfolgreich abgeschlossen, kann mit dem eigentlichen Vorhaben begonnen werden: dem Bau der Leitung. Wo nötig und möglich, wird dabei das so genannte Horizontalbohrverfahren eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein gesteuertes Bohrverfahren zur grabenlosen Verlegung von Rohrleitungen, welches insbesondere Maßstäbe bei der Überquerung von Versorgungsleitungen aller Art von größeren Flüssen setzte. 

Wie das in der Praxis aussieht? Zunächst wird die gesteuerte Pilotbohrung hergestellt, diese dann in einem weiteren Schritt auf den notwendigen Rohrdurchmesser aufgeweitet und zum Schluss das Rohr in die aufgeweitete Bohrung eingezogen. Zwischen Start- und Zielpunkt der Bohrung bleiben die Oberflächen unberührt, Grundwasserabsenkungen sind nicht erforderlich. Diese Technik gilt als ein umweltschonendes Bauverfahren, da Eingriffe in das ökologische Umfeld auf ein Minimum reduziert werden.

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