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Frisch geernteter Kraftstoff
Biokraftstoff aus landwirtschaftlichen und pflanzlichen Abfallprodukten?! Erfahren Sie mehr über unsere Forschung in diesem Bereich.
Durch die Umwandlung von landwirtschaftlichen und pflanzlichen Abfallprodukten in emissionsärmeren Biodiesel könnten Kraftfahrer eines Tages einen Kraftstoff der nächsten Generation tanken.
Um die Forschung auf dem Gebiet der Biokraftstoffe voranzutreiben, sind ExxonMobil und die Renewable Energy Group (REG) eine Partnerschaft mit Clariant eingegangen. Das Unternehmen ist auf die Gewinnung von Zucker aus landwirtschaftlichen Resten (nicht essbare Pflanzenfasern wie Weizenstroh und Getreidehalme, die für Landwirte nur bedingt nutzbar sind) spezialisiert.
Das in der Schweiz ansässige Unternehmen zeichnet sich durch ein hochspezialisiertes Verfahren mit dem Namen Sunliquid® aus. Clariant nutzt und optimiert in der Natur vorkommende Enzyme zur Spaltung von Zellulose. Das ermöglicht ein modifizierbares Verfahren, welches Forscher auf bestimmte Regionen und Getreidesorten anpassen können. In den USA könnten beispielsweise Maisstiele oder -halme zukünftig den Kraftstoff für Lastwagen liefern, während in Brasilien womöglich das in großen Mengen vorkommende Zuckerrohr das Getreide der Wahl wäre.
Das von Clariant entwickelte Sunliquid®-Verfahren zur Umwandlung von Pflanzenmasse in Zucker erleichtert den ersten Teil der komplexen Biodiesel-Produktion und liefert eine Technik, die in gewerbsmäßigem Umfang funktioniert. Für den zweiten Teil haben ExxonMobil und REG bereits einen Katalysator entwickelt, der diesen Zucker verarbeiten und in Biodiesel umwandeln kann. In Straubing, wo sich das Hauptwerk von Clariant befindet, sollen nun bald beide Teile des Verfahrens miteinander verbunden werden.
„Diese Technik hat großes Potential: Sie unterstützt nicht nur die Gewinnung von Biodiesel, wodurch der Ausstoß von Schadstoffen verringert wird, sie lässt sich auch ein ganzes Stück erweitern. Denn wir versuchen, eine Ressource anzuzapfen, die weltweit in großen Mengen verfügbar ist“, so Fernando Sanchez-Riera, Vice President of Research & Development bei REG.
Die Grafik zeigt, was nötig ist, um aus Pflanzen Energie herzustellen und wie diese drei Unternehmen der Lösung gemeinsam ein Stück näher kommen.
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